Am 19. September 1950 wurde im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) das Landesmünzkabinett gegründet. Seitdem widmet es sich der Sammlung, Erforschung und Vermittlung der Münz- und Geldgeschichte der historischen Territorien des heutigen Sachsen-Anhalts. Mit rund 40.000 Münzen und Medaillen sowie 50.000 Geldscheinen gehört es heute zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen Deutschlands – hier ist im besten Sinne die „Welt des Geldes zu Hause“. In seinem Vortrag gibt Ulf Dräger, Kustos des Münzkabinetts, einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung dieser einzigartigen Sammlung. Er zeigt, wie sich Halle (Saale) zu einem Zentrum der Medaillenkunst entwickelte und welche Rolle die Burg Giebichenstein, zeitgenössische Kunstmedaillen und internationale Sammlungsbeziehungen dabei spielten.